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Lebendige Städte brauchen lebendigen ÖPNV

30.000 mehr Reisen ins Berliner Neubaugebiet und 17.000 weniger Reisen ins Münchner Büroviertel

Unsere Städte und damit auch die Mobilität in unseren Städten ist stetigem Wandel unterworfen. Neue Wohngebiete entstehen, die an das ÖPNV-Netz angebunden werden müssen. Gleichzeitig hat das digitale Arbeiten von zu Hause auch das Pendelverhalten und damit die ÖPNV-Nachfrage in den Morgen- und Abendstunden stark verändert.

Teralytics stellt mit zeitlich und räumlich lückenlosen Mobilitätsdaten ein Verständnis der sich stetig verändernden Mobilität her. Mit diesem Verständnis ermöglicht Teralytics das ÖPNV-Angebot richtig zu gestalten, um alle Menschen schnell und nachhaltig an ihr Ziel zu bringen.

Wir haben zwei Beispiele zusammengetragen, die zeigen, wie Teralytics Matrix hilft, die Veränderungen in der Reisenachfrage besser zu verstehen und damit bedarfsgerechten ÖPNV zu planen.

Neues Wohngebiet in Berlin Karlshorst

30.000 mehr Reisen im Monat

Ein Beispiel für eine starke Veränderung in der Mobilitätsnachfrage ist der Neubau eines Wohngebietes „Parkstadt“ in Berlin Karlshorst, das im Laufe des Jahres 2024 begann bezugsfertig zu werden.


Mit Teralytics Matrix können wir eine Zunahme der Mobilität in Höhe von 30.000 mehr Reisen bzw. 46% zwischen Dezember 2019 und Dezember 2024 beobachten.

Wichtig für eine bedarfsorientierte Gestaltung des ÖPNVs ist nicht nur die absolute Zahl der Reisen, sondern viel mehr das Verständnis davon, welche Reiseziele von den neuen Bewohnern zu welchen Tageszeiten aufgesucht werden. Mit Matrix lässt sich schnell ein Gesamtüberblick zu den wichtigen Nachfrage-Korridoren gewinnen.

Insbesondere ist mit Blick auf die Karte eine starke Nachfrage Richtung Süden zu einem Einkaufszentrum erkennbar. Leicht lässt sich die Auswahl der Reisen auf die Zone des Wohngebietes von und nach dem Einkaufszentrum begrenzen. So wird deutlich, dass diese Nachfrage insbesondere in den späten Nachmittagsstunden am höchsten ausfällt.

Eine weitere wichtige Analyse ist das Pendelverhalten zu typischen Reisezeiten zum Arbeitsbeginn 6 Uhr bis 9 Uhr und Kernwochentagen Montag bis Donnerstag. Hier zeigt sich, dass die Pendelbewegungen aus dem neuen Wohngebiet nicht nur Richtung Berlin Mitte orientiert sind, sondern auch stark Richtung Süden und Südosten.

Die BVG plant bereits eine Erweiterung des ÖPNV-Angebotes mit der Tram Linie 22 Richtung Ostkreuz und Danziger- / Kniprodestraße. Anhand unserer Auswertung sollte jedoch auch eine Stärkung des Angebots in den Süden und Osten erwägt werden.

Büros in München Schwabing

17.000 weniger Reisen im Monat

Neben neuen Wohngebieten ist auch ein weiterer Treiber für veränderte Mobilität in unseren Städten die vermehrte Arbeit im Home Office. Damit reduzieren sich die Nachfragen zu einigen Stadtgebieten in den Spitzenstunden deutlich. So zum Beispiel auch zu den Highlight Towers und den umliegenden Büroflächen in München Schwabing.

Mit Teralytics Matrix können wir dort eine Reduktion der Reisenachfragen an den Arbeitstagen zu den üblichen Pendelstunden um 17.060 Reisen verzeichnen, wenn wir den Dezember 2024 mit dem Dezember 2019 vergleichen. Dies entspricht einer prozentualen Reduktion von 38%!

Eine solche Reduktion der Nachfrage während der klassischen Pendelzeiten ermöglicht es den ÖPNV-Unternehmen ihre Flottendimensionierung und die operativen Budgets zu optimieren. Freiwerdende Kapazitäten können auf anderen Strecken eingesetzt werden, um noch mehr Menschen auch auf ihren Freizeit-, Bildungs- und Einkaufsreisen vom Umstieg vom Auto auf den ÖPNV zu überzeugen.

Dynamische Mobilitätsdaten mit Teralytics Matrix

Zusammenfassend zeigen diese beiden Beispiele wie dynamisch sich die Mobilität in unseren Städten entwickelt und wie das ÖPNV-Angebot auf diese neue Nachfrage reagieren muss. Teralytics Matrix ist dabei ein verlässliches Werkzeug, mit der veränderten Mobilität Schritt zu halten und ÖPNV-Angebote zu gestalten, die dem aktuellen Reisebedarf gerecht werden. Matrix bietet dafür eine intuitive Browser-basierte Benutzeroberfläche, unterstützt aber auch den einfachen Export für die Einbindung aktueller Nachfragedaten in Nahverkehrspläne und Verkehrsmodelle. Buchen Sie gerne einen unverbindlichen Termin, um über mögliche Anwendungsfälle bei Ihnen im Unternehmen zu sprechen.

Webinar: Mobilfunkdaten für das Landesverkehrsmodell Sachsen-Anhalt

Nutzung von Mobilfunkdaten für den ländlichen ÖPNV am Beispiel des Landesverkehrsmodells Sachsen-Anhalt und des PlusBus Elbe-Havel-Stern. Mit Sprechern von Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt und WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung.

Agenda:

Sprecher:

Wie valide ist die Verkehrsmittel­erkennung aus Mobilfunkdaten eigentlich?

Im Juni haben wir unsere neuen Produkte, Matrix mit Verkehrsmittelerkennung und Flow, erstmals vorgestellt. Matrix liefert monatlich aktualisierte, räumlich fein aufgelöste Quelle-Ziel-Matrizen, nun auch mit Verkehrsmittelunterscheidung. Flow liefert für jede ÖPNV/SPNV-Linie und jede einzelne Fahrt Reisezahlen und Routenwahl zwischen allen Haltestellen.
Eine häufig gestellte Frage in diesem Zusammenhang lautet: Wie verlässlich ist unsere Verkehrsmittelerkennung? 
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Partner für ein intelligenteres Verkehrssystem

Behind every sustainable, livable city is a masterful transportation plan that manages to solve for a number of big picture priorities: Better accessible public transport. Fewer cars on the road. Safer sidewalks and biking paths. Well integrated mobility services for better first mile/last mile connectivity.

And behind most such plans is a transportation consultancy which may have worked with a city for years, sometimes decades, to ensure that its transportation network can keep up with the changing mobility needs of its citizens. While Teralytics has been partnering with transportation consultancies for a long time to provide mobility insights critical to their decision making, the experiences of this past year have made us realise that we can do much more for our partners to help them succeed. We understood early on into the pandemic that the world’s mobility map was being redrawn into an entirely new matrix of travel behaviours with a lasting effect. Since, local and national authorities everywhere have realised that mobility has become key to much more than traffic management. Mobility is now used as an indicator of the pace of economic recovery, as well as broad societal shifts. How people move about has become a measuring stick for the effect of remote working policies, the problematic shift to cars as a preferred mode of transport, the challenges faced by public transit, and the future of air travel, among other issues. This isn’t a temporary symptom likely to go away once we emerge from the pandemic. This is a once-in-a-lifetime leap in the societal contract that shapes our daily routines. As a result, the transportation consultancies we work with deserve much more than a quality delivery of origin-destination matrices to get the job done. Today, we are thrilled to announce that we have entered into a range of partnership agreements with our renowned transportation consultancy customers.

Moving faster and with confidence

We believe that our framework partnership model will enable our consultancy partners to meet the growing challenges in transportation planning with greater confidence in project outcomes through the following: Leading the way: By embracing the 21st century approach to understanding travel, together we can help cities and regions meet their quality of life and carbon emission targets by accounting for the mobility needs of everyone in our communities. Acting fast: Our partners have access to the most-up-to-date population-level mobility insights whenever they need them, meaning they can answer tenders confident in the quality of mobility data and having clarity on pricing. Discovering new opportunities: We see our partners as co-creators. Understanding consultancies’ needs influences our product roadmap. It also means we can discover ways to effectively collaborate. The evolving transportation challenges require a bold approach and new ways of thinking, which cannot be realised without an understanding of the evolving mobility needs of everyone in the society. We predict that regular recalibration of traffic models will become an industry standard, requiring an acute awareness of how and why mobility is changing not just every few years or so, but at population scale, all of the time. We’re thrilled to welcome our new partners and look forward to the journey ahead.